In einer ehemaligen amerikanischen Militärsiedlung in Darmstadt hat eine buntgemischte Gruppe von Menschen ein Haus erworben, um dort ihre Vision von gemeinschaftlichem Wohnen zu verwirklichen. Dahinter steht das Konzept des Mietshäuser-Syndikats: Gemeineigentum an Haus und Grund, bezahlbarer Wohnraum auch für Menschen mit wenig Geld, Raum für Gruppen und politische Initiativen.

Unsere Aufgabe als Architekten war es, das bereits acht Jahre leerstehende Gebäude in Sachen Brandschutz und Gebäudetechnik auf den neuesten Stand zu bringen, sowie die Grundrisse im Erdgeschoss und im Untergeschoss an die Bedürfnisse der Bewohner anzupassen.
Es sollten mehrere kleine Wohnungen, eine rollstuhlgerechte Wohnung und Gemeinschaftsbereiche geschaffen werden. Ein Bauantrag wurde notwendig - somit musste das Gebäude ertüchtigt werden, um die heutigen Anforderungen, zum Beispiel den Brandschutz betreffend, zu erfüllen.

Verschiedene Varianten zu Gestaltung, Umfang, Qualitäten und Kosten der verschiedenen Maßnehmen wurden in intensivem Austausch mit der Gruppe der Bauherren und zukünftigen Nutzer erarbeitet. Das Begleiten der gruppeninternen Entscheidungsfindung war in diesem Projekt also ein wichtiger Teil unserer Aufgabe als Architekten.

Aufgrund des begrenzten Budgets wurden viele Arbeiten von den Bewohnern in Eigenleistung erbracht - unter Weiterverwendung von an anderer Stelle aussortierten Baumaterialien. Die Umsetzung erfolgte Hand in Hand mit den beauftragten Firmen unter Koordination durch die Bauleitung von dg.a.

Die Frankfurter Rundschau berichtete zu Beginn des Projekts - hier geht's zum Artikel.